Das KI-Labor Südbaden an der Hochschule Offenburg ist Anlaufstelle für Fragen der Künstlichen Intelligenz in der Region. Es will die Anwendung von Künstlicher Intelligenz für die Unternehmen im Raum Südbaden erleichtern. Im Rahmen des Projekts sollen vor allem Demonstratoren in unterschiedlichsten Anwendungsfeldern erstellt werden sowie Weiterbildungs- und Netzwerkveranstaltungen durchgeführt werden. So bringt das KI-Labor Südbaden mittelständische Anwendungsunternehmen mit KI-Unternehmen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Region zusammen.
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnolgie für die heutige und zukünftige Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit für den Mittelstand. „KI made in Baden-Württemberg“ ist daher zentraler Bestandteil der Wirtschafts- und Innovationspolitik des Landes.
Das Periodensystem der KI hilft, systematisch über die Einsatzzwecke, Chancen und Risiken von KI zu reflektieren, ohne sich dabei in Diskursen über ihre technische Umsetzung zu verlieren. Künstliche Intelligenz wird in diesem Sinne als die Kombination von Grundelementen betrachtet, ähnlich verschiedener LEGO-Steine. Jedes KI-Element repräsentiert eine Teilfunktion, die sich historisch als gekapselte Funktionalität einer bestimmten Komplexität und Mächtigkeit etabliert hat. Definiert werden insgesamt 28 KI-Elemente, die nach generellen Kriterien kombiniert werden können.
Jedes KI-Element fällt in eine von drei Gruppen. Die Auswahl mindestens eines KI-Elements aus jeder Gruppe repräsentiert als „KI-Element-Tripel“ den typischen Verarbeitungsschritt eines durch KI getriebenen Anwendungsfalls, nämlich (grün, hellgrün) Assess (z.B. die Verkehrssituation um ein Roboterauto in Millisekunden erfassen), (orange, rot) Infer (z.B. die Wahrscheinlichkeit eines Auffahrunfalls für die nächsten 3 Sekunden kalkulieren) und (lila) Respond (z.B. das Brems- oder Ausweichmanöver des Roboterautos einleiten)